IntraActPlus

Verhaltenstherapie nach Dr. Jansen und U. Streit

Das IntraActPlus-Konzept beruht auf einem verhaltenstherapeutisch orientierten Therapie- und Interventionsansatz, der die „Beziehung“ in die Arbeit mit einbezieht.

Die Besonderheit beim IntraActPlus-Konzept liegt in der Videoarbeit. Diese unterstützt die Problemanalyse und stellt Zusammenhänge von Verhaltensweisen des Kindes/Jugendlichen einerseits und unbewussten Verhalten und Beziehungssignalen andererseits bildlich dar.

Dieses Bewusstmachen unbewusster Abläufe hilft, bestehende Schwierigkeiten der Patienten/Klienten und deren Verhalten wirklich zu verstehen.

Ebenso positiv wirkt sich die enge Elternarbeit bzw. die Arbeit mit den Bezugspersonen im Therapieprozess aus. Somit findet die Verhaltenssteuerung und positive Veränderung von Verhaltensweisen nicht nur im therapeutischen Rahmen statt, sondern wird auch im Umfeld des Kindes maßgeblich mit unterstützt. Die Therapiedauer verkürzt sich dadurch deutlich!

In welchen Bereichen kann das IntraActPlus-Konzept helfen?

Lern- und Leistungsstörungen
Konzentrationsstörungen
ADHS-Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
Dyskalkulie, Schwierigkeiten beim Rechnen
Regulationsstörungen im Säuglingsalter
Mangelnde Anstrengungsbereitschaft, Antrieb, Motivation und Ausdauer
Oppositionelles Verhalten und Aggressionen
Legasthenie und andere Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben
Angst und soziale Unsicherheiten bei Kindern

Warum sind Videoaufnahmen hilfreich?

Wer mit Kindern arbeitet,
kennt die folgenden Situationen...

Das Kind kommt zur Therapie, beispielsweise wegen seiner Schwierigkeiten in der Fein- oder Grobmotorik, der Aufmerksamkeit, der Sprache oder der Wahrnehmung. Es lässt sich jedoch auf die Therapie nicht wirklich ein. Es strengt sich nicht an oder führt feine oder offene Machtkämpfe.

Das Kind arbeitet zwar in der Therapie gut mit, bei den Eltern zuhause sieht die Situation jedoch anders aus: Diese sind nicht in der Lage, mitgegebene Übungen sinnvoll durchzuführen, weil das Kind sich zuhause verweigert.

Unabhängig vom jeweiligen Trainingsinhalt berichten die Eltern von Schwierigkeiten im Umgang mit dem Kind, beispielsweise in der Schule, im sozialen Bereich mit Freunden oder in der Familie.

Das Kind arbeitet gut mit, aber die Eltern führen die notwendigen Übungen auf eine so ungünstige Art und Weise durch, dass langfristig der Aufbau einer negativen Eigensteuerung des Kindes zu erwarten ist.

Um sich in entsprechenden Situationen richtig zu verhalten und Eltern richtig anzuleiten, gilt es zunächst, das Verhalten des Kindes zu verstehen.

Eine zentrale Rolle spielen hierbei feinste, blitzschnelle Beziehungssignale. Diese Signale werden überwiegend unbewusst gesendet und sind daher einem bewussten Nachdenken zunächst nicht zugänglich.

Durch eine präzise und sekundengenaue Videoarbeit ermöglicht das IntraActPlus-Konzept, unbewusste Beziehungssignale der bewussten Wahrnehmung zugänglich zu machen.

Hierdurch wird eine bewusste Veränderung des elterlichen (oder andere Bezugspersonen) Verhaltens möglich. Diese wiederum ist die Voraussetzung für genau auf das jeweilige Kind und seine Familie zugeschnittene therapeutische Maßnahme.

Welche Ziele werden verfolgt?

Verbesserung

 Verbesserung der Eigensteuerung des Kindes

Steigerung

Steigerung von Konzentrationsfähigkeit und Lernmotivation

Entlastung und Struktur

Entlastung und Struktur von Alltagssituationen

Förderung

Verbesserung der Beziehungsfähigkeit

Stärkung

Positives, sicheres Auftreten in der Gruppe

Lernpozesse

Erlangen einer effektiven Speicherstrategie beim Lernen